WIR WOLLEN WIEDER WASSER AM INSELSTRAND DER RETTBERGSAUE
WIR WOLLEN EINEN FREIEN ZUGANG ZUR INSEL
Links seht ihr, wie das Strandbad der Wiesbadener Insel Rettbergsaue heute aussieht.
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Und rechts, wie es einmal aussah und es wieder aussehen könnte (digitale Animation)
Der Rhein hat so viel Schlamm vor den Strand geschwemmt, dass einfach nur noch Matsch da ist, wo früher Wasser war. Bis 2018 wurde hier immer einmal der angespülte Schlamm ausgebaggert, doch nun passiert das nicht mehr. Unsere Stadt verliert ein einmaliges Inselparadies.
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Foto von Zukunft Schierstein, alle anderen Fotos von Projekt Insel, MSS Dichterviertel
Wir, eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Mittelstufenschule Dichterviertel aus Wiesbaden regen uns darüber auf und möchten wieder den Inselstrand, so wie er einmal war. Ein Ort für Feiern, Ausflüge und Wandertage, Beach-Volleyball, Grill-Events, mit herrlichem Uraubs-Feeling am weißen Strand - und das direkt vor der Stadt!
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Mit Gemälden von Motiven um die Insel, die viel Wasser zeigen (denn das fehlt ja auf der Insel), mit dem Song "Down By The River" über chillige Tage am Rheinstrand von The New Roses, den wir mit ihrem Sänger Timmy Rough neu aufgenommen haben und weiteren Aktionen wollen wir für die Insel kämpfen! Und dafür, dass der seit 2013 (!) verloren gegangene Radweg zur Insel wieder eröffnet wird. Denn eine Fahrt mit dem Schiff Tamara auf die Insel ist sehr schön, aber mit 4-6 Euro auch sehr teuer. Jugendliche brauchen wieder den kostenfreien Zugang zum Inselstrand! Wir kämpfen damit aber ausdrücklich nicht gegen die Tamara! Auch wir lieben das Schiffchen. Deshalb wurde es ja auch sehr oft von uns gemalt! Wir glauben sogar, dass mehr Leute mit der Tamara fahren würden, wenn der Strand wieder da wäre!
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Seit Sommer 2023 kämpfen wir dafür. Wir kontaktieren immer wieder alle Zuständigen: Mattiaqua, Magistrat, Autobahn GmbH, Baufirma Max Bögl.
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Zwei Erfolge können wir nun schon verbuchen:
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1. Am 26.04.2024 antwortete die Autobahn-GmbH. Das Geländer für den Weg sei noch nicht fertig und der Belag fehle noch. Sie bestätigten, dass das Baulager oder Baufeld der Öffnung im Wege stehe. Aber auch hier zeigen unsere Aktionen Erfolg, denn man nennt uns plötzlich September 2024 und nicht mehr Frühjahr 2025 als möglichen Termin zur Öffnung. Geht doch!
2. Am 23.5.2024 erfahren wir von Mattiaqua: Obwohl der auszubaggernde Sand ganz leicht belastet ist, darf er auf dem Naturschutzgebiet Rettbergsaue verbleiben und auf dem Strand verteilt werden! Die Entsorgung dieses Sandes wäre in dieser Menge unbezahlbar gewesen. Wir konnten einfach nicht einsehen, dass der Sand UNTER der Wasseroberfläche erlaubt ist, NEBEN dem Wasser, als Strand aber nicht.
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Wir fragen uns aber, warum der ausgebaggerte Sand nicht einfach verkauft wird, wie es z. B. nur 2000 Meter weiter die Firma Mohr in Walluf mit Rheinsand macht. Damit würden die 150000€ Kosten für das Ausbaggern reduziert, oder man könnte vielleicht sogar einen Gewinn erzielen. Wir haben diese Fragen auch Mattiaqua und dem Magistrat gestellt, aber noch keine Antwort erhalten.
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Wir haben einfach mal nach "Rheinsand kaufen" gegoogelt und die ersten beiden Seiten aufgerufen, die uns angezeigt wurden. Eine Firma in Mainz und eine in Biebesheim verkaufen Sand aus dem Rhein! Warum soll das mit dem Rettbergsau-Sand nicht auch gehen?